EVP verabschiedet Resolution für einen ethischen Banken- und Finanzplatz

News

EVP verabschiedet Resolution für einen ethischen Banken- und Finanzplatz

Die EVP Schweiz hat heute an ihrem Wahl­par­tei­tag an der Zür­cher Börse die Reso­lu­tion «Für einen ethi­schen Banken- und Finanz­platz Schweiz» ver­ab­schie­det. Sie will damit Anstösse für einen ver­ant­wor­tungs­vol­len und nach­hal­ti­gen Ban­ken­platz geben. Die Reso­lu­tion for­dert unter ande­rem deut­lich stär­kere Aufsichts-, Interventions- und Sank­ti­ons­kom­pe­ten­zen für die Finanz­auf­sichts­be­hörde, schär­fere Eigen­ka­pi­tal­vor­schrif­ten für Ban­ken sowie eine Decke­lung der Boni und Saläre.

Par­tei­prä­si­den­tin und Natio­nal­rä­tin Lilian Stu­der brachte es in ihrer Rede in aller Deut­lich­keit auf den Punkt:

«Uns allen hat das CS-Debakel eines deut­lich vor Augen geführt: Wirt­schaft ohne Ethik endet vor dem Abgrund! Gewinn­ma­xi­mie­rung als allei­ni­ges Management-Credo führt zu Gier und Ver­ant­wor­tungs­lo­sig­keit. Auf der Stre­cke blei­ben die Men­schen und die Umwelt.»
Lilian Stu­der, Natio­nal­rä­tin und Par­tei­prä­si­den­tin EVP Schweiz

Ein Kern­an­lie­gen der EVP Schweiz ist es des­halb bereits seit Jah­ren, sozia­les Unter­neh­mer­tum und ethi­sches Wirt­schaf­ten auf dem Schwei­zer Wirtschafts-, Banken- und Finanz­platz zu stär­ken – hin zu mehr Ver­ant­wor­tung und Nach­hal­tig­keit. Genau hier setzt die Reso­lu­tion an.

Starke Finanz­auf­sicht, hohes Eigen­ka­pi­tal und gede­ckelte Boni

Die Reso­lu­tion for­dert einen mas­si­ven Aus­bau der Aufsichts-, Interventions- und Sank­ti­ons­kom­pe­ten­zen der Finanz­auf­sichts­be­hörde FINMA. Wenn Ban­ken in Schief­lage gera­ten, muss es mög­lich sein, sie recht­zei­tig zu sanie­ren oder abzu­wi­ckeln – staat­li­che Garan­tien und Ret­tungs­ak­tio­nen auf Kos­ten der Steu­er­zah­len­den sind künf­tig keine Lösung mehr. Ver­schärfte Eigen­ka­pi­tal­vor­schrif­ten sol­len zusätz­lich das Aus­fall­ri­siko von Ban­ken redu­zie­ren und deren Risi­ko­ap­pe­tit zügeln. Bei sys­tem­re­le­van­ten Ban­ken will die Reso­lu­tion die varia­blen Lohn­an­teile (Boni) auf zwei Monats­löhne oder 15 Pro­zent des Jah­res­loh­nes deckeln, um fal­sche Anreize für unver­ant­wort­li­ches Risi­ko­ver­hal­ten zu ver­min­dern.

Gleich­zei­tig for­dert die Reso­lu­tion Maxi­mal­löhne für staats­nahe Betriebe im Besitz oder bei Akti­en­mehr­heit der öffent­li­chen Hand wie Post­fi­nance, Kan­to­nal­ban­ken, SBB, Axpo etc.

Die Reso­lu­tion plä­diert zudem für strenge Nach­hal­tig­keits­kri­te­rien für Geld­an­la­gen der Schwei­ze­ri­schen Natio­nal­bank, Com­pens­wiss (Fonds von AHV, IV, EO) sowie Pen­si­ons­kas­sen der öffent­li­chen Hand und von staats­na­hen Betrie­ben.

Eine gerechte Gesell­schaft braucht eine ethi­sche Wirt­schaft

Die EVP ist mit drei kla­ren The­men­schwer­punk­ten in die Wah­len 2023 gezo­gen: Intakte Umwelt, respekt­vol­les Mit­ein­an­der und starke Fami­lien. Getreu ihren Wer­ten Gerech­tig­keit, Nach­hal­tig­keit und Men­schen­würde ist die EVP über­zeugt: Eine Gesell­schaft, die respekt­voll mit­ein­an­der umge­hen will, dul­det keine Unge­rech­tig­keit wie Aus­beu­tung oder Armut – und sie braucht eine Wirt­schaft, die ethisch ver­ant­wor­tungs­voll und nach­hal­tig han­delt. Dafür setzt sich die EVP wei­ter­hin auch im Wahl­jahr und in der kom­men­den Legis­la­tur­pe­riode ein.

Reso­lu­tion

Kon­takt

Lilian Stu­der, Par­tei­prä­si­den­tin und Natio­nal­rä­tin: 076 575 24 77
Nik Gug­ger, Natio­nal­rat und Vize­prä­si­dent: 079 385 35 35
François Bach­mann, Vize­prä­si­dent: 079 668 69 46 (Roman­die)
Marc Jost, Natio­nal­rat: 076 206 57 57
Roman Rutz, Gene­ral­se­kre­tär: 078 683 56 05
Dirk Mei­sel, Lei­ter Kom­mu­ni­ka­tion: 079 193 12 70