Erfolgreicher EVP-Vorstoss: Die Geschichte der Frauen soll sichtbar werden

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Erfolgreicher EVP-Vorstoss: Die Geschichte der Frauen soll sichtbar werden

Nach dem Ständerat im Mai hat heute auch der Nationalrat die Motion der EVP-Nationalrätin Marianne Streiff mit deutlicher Mehrheit angenommen, welche die Geschichte der Frauen in der Schweiz sichtbar machen will. Der Ständerat hatte die ursprüngliche Motion abgeändert, der Nationalrat hat dieser Änderung nun zugestimmt. Der Bundesrat soll in der nächsten Kulturbotschaft ein Konzept für ein Netzwerk von Institutionen sowie dessen Finanzierung vorsehen. Dieses Netzwerk soll es ermöglichen, die soziale und kulturelle Geschichte der Gleichstellung von Mann und Frau zu erschliessen, zu bewahren und zu vermitteln.

EVP-Nationalrätin Marianne Streiff sagt zur Annahme ihrer Motion:

«Die Geschichte der Frauen und die ihres Kampfes um Gleichstellung kam bisher in der Geschichte der Schweiz kaum vor. Mit der Umsetzung meiner Motion wird nun ein gutes Fundament dafür gelegt, die Geschichte der Frauen in der ganzen Schweiz sichtbarer zu machen.»

Das vom Ständerat vorgeschlagene Institutionennetzwerk stellt das Anliegen der Motion auf eine breit abgestützte Grundlage. Das Netzwerk soll es ermöglichen, die gesellschaftliche und kulturelle Geschichte der Gleichstellung zu erschliessen, zu bewahren, zu vermitteln und damit sichtbar zu machen. Der Netzwerkansatz bündelt vorhandene Kompetenzen und fördert die Kooperation bestehender Institutionen in allen Landesteilen dauerhaft.

«Wichtig ist dabei, dass der Auftrag ans Netzwerk präzise formuliert wird und dessen Umsetzung die zentralen Anliegen im Blick behält»,

betont Marianne Streiff. Dabei gilt es besonders zu beachten: Für eine erfolgreiche Gleichberechtigung ist und bleibt es wichtig, die Geschichte der Frauen in ihren unterschiedlichen Lebenswelten wie Arbeit, Familie, Natur usw. darzustellen. Es geht dabei um ihre soziale Stellung, ihre Einflussnahme, ihre Beiträge zu Gesellschaft, Wissenschaft, Kultur und Wirtschaft. Letztlich aber auch um ihre Rolle und ihr Ringen um die Bewusstwerdung als Individuum und politisches Wesen – und dies im Übrigen nicht erst seit 1971.

Dabei gilt es im Blick zu behalten, dass grosse Teile des materiellen und immateriellen Kulturerbes von Frauen weder bewahrt noch aufgearbeitet und bisher entsprechend auch nicht vermittelt wurden. Es geht also auch darum, diese Lücken zu identifizieren und alles daran zu setzen, sie zu schliessen.

Kontakt:

Marianne Streiff, Nationalrätin: 079 664 74 57
François Bachmann, Vizepräsident (Romandie): 079 668 69 46
Roman Rutz, Generalsekretär: 078 683 56 05
Dirk Meisel, Leiter Kommunikation: 079 193 12 70